Weser Kurier - 19.10.2011

Denkmalschutz auf der Hebebühne

Stapel. OldtimerEUR Das ist nicht der Begriff seiner Wahl. Jan-F. Walther betreibt eine Fachwerkstatt für historische Nutzfahrzeuge, das ist die richtige Bezeichnung. Der Chef wägt seine Worte wohl ab, es geht um Präzision - in der Werkstatt wie am Computer, wenn der 37-Jährige seine Homepage und die Prospekte für den Ersatzteilhandel selbst textet. "Es hat sich nicht bewährt, das machen zu lassen", sagt der junge Mann. Er ist daran gewöhnt, nicht von allen verstanden zu werden. …mehr


Rotenburger Kreiszeitung - 15.03.2006

Rotenburger Kreiszeitung - 15.03.2006Einige Nutzfahrzeuge aus längst vergangenen Tagen

Sottrum (ah). Wenn Oldtimer über die Straßen rollen, bekommen viele Menschen leuchtende Augen. Dass es aber auch Liebhaber von "Nutzfahrzeuge aus längst vergangenen Tagen" gibt, ist weitaus weniger bekannt.
"Wir restaurieren historische LKWs und Baumaschinen bis hin zur Alltagstauglichkeit", erzählt Jan-Friedrich Walther, der sich  …mehr

Fortsetzung

FortsetzungAls Fotodokumentation sind dort viele technische Einzelheiten zu bewundern.
Für die hervorragenden Bilder ist Mana Walter, eine gelernte Fotografin, verantwortlich. Die 30-Jährige kümmert sich ebenfalls um die Gestaltung des Kataloges mit unzähligen Ersatzteilen.
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Fortsetzung Teil 1

Fortsetzung Teil 1Nicht mehr lieferbare oder scheinbar unrettbar verlorene Teile münden bei Jan selten in Resignation, sondern dienen eher als Ansporn bei der Lösung des Problems. Dabei schreckt er auch vor Neuanfertigungen zu vertretbaren Konditionen nicht zurück. "Die Fälle, bei denen wir wirklich passen mussten, kann ich an den Fingern einer Hand abzählen" sagt Jan.
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Fortsetzung Teil 2

Fortsetzung Teil 2Auf der Suche nach Teilen für die alte Feuerwehr stellte Jan dann fest, dass sich in Deutschland kaum jemand ernsthaft mit dieser Materie befasste. Parallel zu seiner Ausbildung begann er deshalb, in einer baufälligen Scheune nicht minder baufällige Eckhauber zu schlachten. Im Laufe der Zeit kam so ein recht ordentlicher Teile-Fundus zusammen.
Nach einem ebenso frustrierenden wie kurzen Intermezzo als "Teiletauscher" in einer Iveco-Werkstatt wagte Jan schließlich in einer zugigen Bude den mutigen Schritt in die Selbständigkeit. Handwerklich gute Arbeit, zuverlässiger Teileversand und eifrige Mund-zu- Mund-Propaganda sorgten rasch für einen kleinen Stamm zufriedener Kunden.
Seit Anfang 2003 residiert die Firma JFW in einem historisch anmutenden Backstein-Neubau, dessen großzügige Platzverhältnisse und breite Tore es nun endlich erlauben, auch die Restaurierung historischer Baumaschinen anzubieten. Dass Jan auch hier mit Herzblut bei der Sache ist, zeigt spätestens sein verklärter Gesichtsausdruck, als die schwere Kaelble-Raupe vor dem Hallentor infernalisch zu brüllen beginnt. "Geiiiil", schwärmt er und er meint das auch so!
(gr ©Historischer Kraftverkehr 01/2005)zurück

Fortsetzung Teil 3

Alle Fotos: H. Gräf©

Bild 1:
Dickschiff vor dem Stapellauf: Dieser Magirus-Deutz Uranus wurde bei JFW im
Kundenauftrag bis zur letzten Schraube restauriert.

Bild 2:
Geht nicht gibt's nicht: Instandsetzungsarbeiten
an der Brems- und Kupplungshydraulik
sind eine JFW-Spezialität.

Bild 3:
Die Macht im Hintergrund: Auf dem
Papier ist Jan Walter der Chef,
doch bei Ehefrau Mana laufen die Fäden
zusammen.

Fortsetzung Teil 4

Fortsetzung Teil 4Bild 4:
Operation geglückt, Patient heult:
Wenn das zwölfzylindrige Deutz-Herz
zu schlagen beginnt, schaut Prof. Walter
immer sehr andächtig.

Fortsetzung Teil 5

Fortsetzung Teil 5Bild 5:
Eigenbedarf: In der Schweiz fand sich
ein schmucker Magirus 230 D 16 AK,
dessen Restaurierung allerdings noch ein
Weilchen warten muss.

Fortsetzung Teil 6

Fortsetzung Teil 6Bild 6:
Jungbrunnen für alte Technik: Hinter
diesen Toren erwachen nicht nur
Deutz-Motoren zu neuem Leben.

Der gesamte Artikel kann auf Wunsch als PDF angefordert werden.


Historischer Kraftverkehr 01/2005

Historischer Kraftverkehr 01/2005Laster-Klinik

Bei JFW genesen auch aussichtslose Fälle

Hoch oben im Norden, im Dunstkreis Bremens und nur einen Steinwurf von der "Hansa-Linie" A1 entfernt, findet man eine der wenigen Adressen in Deutschland, die sich mit Haut und Haar dem rostigen Blech und der maroden Technik alter Nutzfahrzeuge verschrieben haben. Wir haben bei JFW mal hinter die Kulissen geschaut.
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